Liebevoll mit sich vs. Egoismus

 

Wir Menschen haben Angst für uns einzustehen, nach unseren Bedürfnissen zu agieren. Möglicherweise dadurch sogar andere zu verletzen oder gar egoistisch zu sein. Egoistisch sein - nur das nicht! Das geht gar nicht, sagen wir. Nur, gut geht es uns damit trotzdem nicht.


Kleiner Exkurs:

Ein Freund hat eine schwere Zeit, braucht Zuspruch. Wir gehen hin, stehen ihm bei, spenden Trost, Nähe, Verständnis und Zeit. Geben all das was er in seiner Not gebraucht. So lange wie nötig.


Schauen wir jetzt einmal ehrlich darauf wie wir uns selbst behandeln wenn es nicht rund läuft. Wir schimpfen mit uns, wir machen uns klein, wir werten uns ab, machen exzessiv Sport, sitzen am Handy oder tun andere Dinge nur um uns nicht eingestehen zu müssen, dass wir eine verdammt schlechte Beziehung zu uns selbst haben.


Wir stecken in unserem Körper ein Leben lang. Er ist unser treuer Begleiter ganz gleich ob gute oder schlechte Zeiten. Er steht zu uns! Und was tun wir? Wir nehmen ihn gar nicht wahr. 


Mit der Zeit schleichen sich bei vielen dann Beschwerden ein. Sei es körperlich und/oder auch geistig. Kein Wunder! Wie soll unser Körper sich auch anders bemerkbar machen das auch er Zuwendung, Unterstützung und Liebe braucht?

Um liebevoll mit sich selbst umgehen zu können braucht es nicht viel. 


Annahme - Wertschätzung - Liebe


Bin ich denn nun ein Egoist, wenn ich mich um mich selbst kümmere?

Nein! Egoisten brauchen immer andere Menschen um sich zu profilieren. Sie brauchen das Gefühl, andere zu benutzen, um selbst gut da zu stehen. 

Menschen, die liebevoll zu sich selbst sind, brauchen niemanden anderes. Diese Menschen sind ganz bei sich. Sie lassen sich auch nicht beeinflussen oder verführen vom Außen. Sie wissen was ihnen gut tut und was nicht. Es ist der innere Kompass der sie führt. Das ist eben der, dem wir als Kinder bereits gefolgt sind aber irgendwann vom Weg abgekommen sind (siehe: Warum wir unser inneres Kind heilen sollten). 





 


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