Würdevoll sterben vs. würdevoll leben

Hast Du auch ein mulmiges Gefühl wenn Du daran denkst irgendwann sterben zu müssen? 

 Oft höre ich Sätze wie:

  • War das schon alles in meinem Leben?
  • Mein Leben zieht sich wie Kaugummi.
  • Ich hab keine Interessen.
  • Mein Alltag ist langweilig.
  • Ich bin nichts wert.
  • Ich möchte in Würde sterben.
Tja, in Würde sterben, das wünscht sich wohl jeder. Aber anhand der oben gemachten Aussagen ist klar zu erkennen, dass wir doch zunächst einmal anfangen müssten in Würde zu leben. Wie können wir in Würde sterben, wenn wir uns zuvor nicht würdevoll um unser Dasein auf der Erde gekümmert haben?


Würdevoll leben heißt, ganz bei sich zu sein. Sich selber bewusst zu sein. Genau zu wissen:
  1. Was tut mir gut?
  2. Was möchte ich von Herzen?
  3. Was ist meine Aufgabe auf dieser Welt?
Wir sind in unseren Breitengraden so darauf getrimmt zu funktionieren, dass wir es oft gar nicht in Betracht ziehen, dass es auch anders gehen kann. Es kommen Gedanken wie:

  • Das steht mir nicht zu!
  • Das ist eben so im Leben!
  • Die anderen sind schuld!
  • Das geht nicht anders!
  • Da muss ich durch!
  • Gelobt sei, was hart macht!
  • Ein Indianer kennt keinen Schmerz!
  • ect. pp. ...

Wer sagt das? Wer legt fest wie Du Dein Leben zu leben hast? Du meinst, dass Außen und Dein Verstand? Richtig! Wir haben uns viele Glaubenssätze zurecht gelegt, die uns regelrecht davon abhalten, selbstbestimmt zu leben.

Was steckt dahinter?
Wenn wir geboren werden sind wir ganz bei uns. Da ist noch kein Verstand der uns lenkt. Mit der Zeit kommen die ersten negativen Erfahrungen und Prägungen. Der Verstand bildet sich aus und deckelt unsere negativen Emotionen. 

Um diese Emotionen nicht fühlen zu müssen, schaltet sich der Verstand vor und kreiert uns Glaubenssätze (s.o.). Wenn wir uns dieses Systems nicht bewusst werden, sind wir Zeit Lebens in der Opferrolle. Und dort sind wir handlungsunfähig. Selbstbestimmtes Leben ist so unmöglich!

Und auch da gibt es noch Unterschiede. Die einen machen ihr Gegenüber zum Sündenbock um vom eigenen Schmerz (des nichts wert seins) abzulenken, die anderen sprechen sich selber die Schuld (Unzulänglichkeit) zu.

Dabei geht es nie um Schuld. Es geht um Unbewusstheit. Wichtig ist zu erkennen, dass alles was Dich triggert schon in Dir steckt. Weil Du es bereits früher erlebt hast auch wenn Du Dich nicht erinnerst. Mache Dir bewusst, das Außen ist niemals schuld an Deinen Emotionen. Wenn Du das verinnerlichen kannst, dann bist Du bei Dir und kannst Deine Glaubenssätze löschen.

Noch einmal:
Glaubenssätze sind Schutzmechanismen um Deine Emotionen nicht fühlen und letztendlich Deine Komfortzone nicht verlassen zu müssen.

Das ist der erste Schritt in ein würdevolles Leben. Plötzlich wird Dir bewusst:

  • Ich ernähre mich jetzt komplett anders.
  • Ich nehme mir Zeit zum Essen.
  • Ich mache alles in Ruhe.
  • Ich bin nicht mehr im Außen unterwegs.
  • Ich bin gelassener.
  • Ich kaufe bewusster.
  • Ich rauche nicht mehr.
  • ect. ...
Und dann ändert sich auch dieses mulmige Gefühl wenn Du an Deinen Tod denkst. Denn Du füllst Dein Leben bis dahin mit dem was Dir gut tut. Du spürst eine ganz andere Qualität des Lebens. Und dann ist auch dies Gefühl von Langeweile oder Sinnsuche weg.

In Würde sterben heißt in Würde zu leben...













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